|
|
Holger Wicht:
100 JAHRE INTEGRATION
100 Jahre Integration das war ein Jahrhundert Kampf um Anerkennung
und es war ein Jahrhundert Streit zwischen intergrativen
und reformerischen Ansätzen. Berlin als Ausgangspunkt der Homo-Bewegung
stand von Anfang an im Spannungsfeld dieser beiden Strömungen.
Bis heute wird die Szene davon geprägt.
Über das Trümmertunten-Trio vor der Volksbühne lässt
sich wahrlich streiten. Nicht über die Qualität der gesanglichen
Darbietung zum politischen Großkampftag des Jahres 1994
die ist zweifelsohne erbärmlich. Schon eher vielleicht über
die Ästhetik löchriger Strumpfhosen. Vor allem aber Text
des Widerstands-Schlagers ist streitbar: Schwule Integration
interessiert mich nicht / und wer dafür kämpft, der kämpft
ohne mich!
Da steht 1997 ein Junge von 16, 17 Jahren auf seinem ersten Christopher-Street-Day.
Plötzlich werden Transparente entrollt, unzählige Trillerpfeifen
übertönen die Rede des schwulen Bundestagsabgeordneten
Volker Beck (siehe Porträt), der gleiche Rechte für Schwule
und Lesben zu fordern versucht in diesem Jahr steht die Lage
binationaler Paare im Vordergrund. Der junge Mann versteht die Homo-Welt
nicht mehr beziehungsweise noch nicht: Aber der ist
doch auch schwul!
Die trashige Polit-Lyrik der Trümmertunten war zu verstehen
als Absage an die Forderung der sogenannten offiziellen Demo, die
am selben Tag vor vor dem Roten Rathaus endete: Gleiche Rechte
ins Grundgesetz. Eine Absage an die realpolitische Fraktion
mit ihrem damals noch schnurrbärtigen Schwiegersohn-Typ Volker
Beck an der Medien-Front.
Die Berliner CSD-Geschichte ist eine Geschichte der Schlachten
und Scharmützel dieser Lager: Perversion statt Integration!,
forderten autonome Schwule und Lesben auf der Demonstration 1988,
während aus dem offiziellen Lautsprecher zu hören war:
Platz einnehmen bei der Gestaltung des politischen und kulturellen
Lebens in Berlin. 1993 ist der Berliner CSD erstmals gespalten
ausgerechnet zum Euro-Pride unter dem Motto Vielfalt
und Schwesterlichkeit, Solidarität über alle Grenzen.
Die Grenze verläuft zwischen den Bürgerrechtsvereine
mit ihrem Ziel der Integration von Lesben und Schwulen in die bestehende
Gesellschaft und den sogenannten Radikalen mit ihrem Anspruch, provokant
und subversiv für eine andere Gesellschaft zu kämpfen.
So setzen sich die einen für ein Bleiberecht der ausländischen
Partner in binationalen Beziehungen ein die anderen wollen
das Bleiberecht keinesfalls von einer eheähnlichen Beziehung
abhängig machen. So verwenden sich die einen für gleiche
Rechte in der Bundeswehr die anderen ächten jeden Soldaten,
gleich welcher sexuellen Orientierung. Die einen wollen zum Christopher-Street-Day
Berlin-Symbole wie das Brandenburger Tor und die Siegessäule
besetzen die anderen fordern weiträumige Umleitungen,
weil sie nationalistischen Pomp in den Wahrzeichen sehen. Die einen
rütteln an den Toren der Standesämter, wie einst der Juso-Vorsitzende
Schröder sehnsuchtstrunken Einlass ins Kanzleramt begehrte
die anderen wollen lieber die Ehe abschaffen. Kurz: Die einen
ersetzen die Dykes on Bikes durch eine Hochzeitskutsche die
anderen machen die Pferde scheu.
Im Extremfall stehen sich Marxisten und schwule Manager gegenüber
der Streit beruht nicht immer nur auf den homopolitischen
Differenzen, die sich immer wieder an derselben Frage entzünden:
Wieviel Anpassung darf Integration kosten?
Einer für alle: Dr. Magnus Hirschfeld, ein jüdischer
Berliner Arzt und selber schwul, erscheint als unstrittige Ikone.
Heute würden ihn freilich viele eine homophobe Klemmschwester
heißen, denn als echter Volksaufklärer zeigte er sich
unangenehm volksnah. So zum Beispiel in seinem Buch Berlins
Drittes Geschlecht aus dem Jahr 1904: Die Vorzüge
der normalsexuellen Liebe, wie sie um nur von vielen einen
zu nennen vor allem im Glücke der Familie zum Ausdruck
gelangen, sind denn doch so gewaltige, die Nachteile, die aus der
homosexuellen Anlage erwachsen so außerordentliche, dass,
wenn ein Wechsel der Triebrichtungen möglich wäre, er
gewiss für die Homosexuellen, nicht aber für die Normalsexuellen
in Betracht kommen würde.
Was für ein anständiger Diener vor der Zielgruppe! Mit
Kopf und Seele dem Befreiungswerke der der Homosexuellen
verpflichtet, wäre Hirschfeld nie auf die Idee zur provokanten
Inszenierung verfallen. Man möge, so heißt es einige
Seiten weiter, bei der Lektüre um Gottes willen nicht an geschlechtliche
Handlungen irgendwelcher Art denken. Die seien nämlich
bei den Homosexuellen keineswegs das Hauptsächliche,
sie fehlen sogar häufig. So kämpften Hirschfeld
und sein Wissenschaftlich-humanitäres Komitee (WhK)
mit Beschwichtigung und wissenschaftlichen Aussagen um Verständnis
und Straffreiheit. Damals eine weise Strategie: Der Vorkämpfer
der Bewegung hätte sonst seinen Nimbus als Wissenschaftler
verloren und damit die Grundlage seines Kampfes, denn sein
Argument war das Naturrecht: Die Normalsexualität hatte ihre
Vorzüge nur war ein Wechsel der Triebrichtung eben nicht
möglich. Integration hieß Entkriminalisierung.
Als die Nazis bei der Bücherverbrennung auf dem Opernplatz
symbolisch eine Büste Hirschfelds den Flammen übergaben,
befand er sich zum Glück auf einer Weltreise. Schwule und Lesben
mussten wählen zwischen der Emigration und der Verschwiegenheit
des inneren Exils. Einige ließen sich recht bereitwillig integrieren.
Prominentes Beispiel: Gustav Gründgens, Schauspieler, Regisseur
und Generalintendant der Preußischen Staatstheater. Eine gute
Bekanntschaft verband den schwulen Karrieristen mit dem ebenfalls
schwulen Mediziner und Philologen Hans Giese, der 1941, mit 21 Jahren,
der NSDAP beitrat. Später sollte er den deutschen Diskurs über
Homosexualität wesentlich mitprägen: Nach dem Krieg avancierte
er zum renommierten Sexualforscher. In der Tradition Hirschfelds
kämpfte Giese als Wissenschaftler gegen den Paragraphen 175.
Ganz und gar der Moral von der treuen Zweierbeziehung verpflichtet,
setzte er sich freilich nur für die Braven ein, die monogam
oder enthaltsam lebten; der Rest galt auch ihm als krank und als
Gefahr für die gesellschaftliche Ordnung. Der Sexualforscher
Volkmar Sigusch konstatiert rückblickend: Damit hat er
an dem Tabu, das auf der Homosexualität liegt, nicht wirklich
gerührt.
Überhaupt rührte sich fast nichts in den 50ern und 60ern
trotz zahlreicher Zeitschriften und einiger Gruppen. Der
unstillbare Wunsch nach Anerkennung, so Martin Dannecker,
ließ die Homosexuellen ihre Befreiung in der unterwürfigen
Anbiederung suchen. Der schwule Sexualforscher denunzierte die Vereinigungen
von Homophilen und die Clubs der Freunde als Kaffeekränzchen.
Sie hätten sich von den antihomosexuellen Bilder ihrer
Zeit (...) Ton und Richtung ihres 'Kampfes' sowie ihre Lebensweise
vorschreiben lassen. Integration bedeutete letztlich hinzunehmen,
dass Homosexualität als Gefahr für die Gesellschaft gesehen
wurde.
Die Botschaft im Klartext: Wir sind zwar anders, aber auch normal,
bitte akzeptiert uns! Ein Kniefall vor der herrschenden Norm, eine
Art Deal mit dem Richter: Wir bitten höflich um Straffreiheit
für jene, die den Bewährungsauflagen entsprechen. Eine
Rechnung, die nicht aufging: In der Defensive lässt sich kein
positives Selbstbild errichten.
Die Selbstbeschneidung hatte einen einfachen Grund: die Angst,
man könne am Ende doch wieder noch schlechter dastehen. Die
Wunden der Nazi-Zeit waren tief. Die verschärfte Version des
Paragrafen 175 war noch gültig und wurde häufig
angewendet. Ein vermeintlich guter Lebenswandel als Friedensangebot
diese Strategie hat bis heute immer wieder zur Ausgrenzung
von jenen geführt, die sich nicht ins Gesellschaftspuzzle einfügen
lassen konnten oder wollten. Wer sich an Muttis Kaffeetisch über
den triebhaften Darkroom-Schwulen mokiert oder die maskuline Lederlesbe
als unweiblich denunziert, darf vielleicht demnächst mit Gatte
oder Gattin Platz nehmen. Wer in Bedrängnis gerät, hasst
leicht seinen Nächsten wie sich selbst, um sich ein wenig besser
zu fühlen. Eine Tunte kratzt der anderen bekanntlich sehr wohl
ein Auge aus. Die Versuchung der Selbsterhöhung durch Niedermachen
kennen die meisten Schwulen und Lesben aus dem Alltag; ebenso die
Erfahrung, bestimmte Details aus dem eigenen Leben gelegentlich
besser zurückzuhalten. Ausgeschlossene können eben stets
nur revoltieren oder versuchen sich auf die sichere Seite zu retten.
Sieg für die Revolte! Provokateur von Praunheim provoziert.
Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation
in der er lebt heißt Anfang der Siebziger Jahre der
Film zum Auftakt. Pervers ist auch die Trauergemeinde Homophiler,
die sich da selbstmitleidig in die Hinterzimmer der Gesellschaft
zurückgezogen hat. Die Provokation zündet: Das Fünkchen
Trotz, das alle Unterdrückten aufbringen können, entflammt
die Wut. Die neue Homo-Bewegung bricht radikal mit dem Bemühen,
der Norm entgegenzukommen. Credo: Ja, wir sind pervers! Wir kämpfen
für eine Gesellschaft, in der wir lustvoll unsere Perversionen
ausleben können! Integration in die kapitalistische, patriarchale
Gesellschaft? Nein danke.
Doch ach, als am Pfingstsamstag des Jahres 1973 auf einer Demonstration
durch die Innenstadt französische und italienische Schwule
im Fummel aufmarschieren, entbrennt der Tuntenstreit: Marsch
der Lidschatten, diagnostiziert die Boulevard-Presse. Einige
Kämpfer ziehen den stolzen Schwanz ein. Die Tunten schaden
nach ihrer Ansicht dem Ansehen. Männer in Frauenkleidern, wie
sieht denn das aus!
Aids. Ein schwerer Schlag. Eine große Gefahr auch für
die beginnende Emanzipation. Aids als Strafe für unnatürliches
oder zügelloses Sexualverhalten. Die Regierung Kohl steht in
den Startlöchern für die geistig-moralische Wende
und in Bayern wütet der erzkonservative CSU-Mann Peter Gauweiler,
fordert Zwangstests für Homosexuelle und spielt mit Internierungsgedanken.
Die Katastrophe bleibt aus. Politisch siegt der Ansatz liberaler
Aufklärung. In Berlin entsteht schon 1983 aus schwuler Selbsthilfe
die Deutsche AIDS-Hilfe, die hoch offiziell mit der Präventionsarbeit
für die Schwulen betraut wird. So finden sich alte Haudegen
der radikalen Homo-Bewegung plötzlich auf staatsfinanzierten
Gehaltslisten. Und sie stellen fest: So lässt sich Staat machen.
Blasen ja raus bevor es kommt Bumsen
nur mit Gummi solche Merksätze werden zulasten
des Bundesetats auf Plakate gedruckt. Die Präventionsmacher
dürfen sogar um Anerkennung für Promiskuität an schmutzigen
Orten werben.
Wer HIV bekämpfen will, muss von Sex sprechen, auch und vor
allem von schwulem Sex. Das Wort Analverkehr kommt schließlich
sogar über Lippen, die nie den Schoß eines Nicht-Ehepartners
streifen würden. Die schönen Worte schwul
und lesbisch dürfen endlich auch im Bundestag Verwendung
finden. Zu diesem Thema hat das Parlament wüste Debatten erlebt.
Noch 1989 bestand die CDU auf dem Terminus homosexuell,
denn die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten
akzeptiere diese Begriffe nicht, hieß es abschlägig.
Damals wohl wahr.
Auch in der DDR steht die Zeit der Aids-Krise für Integration.
Kirchliche und unabhängige Schwulen- und Lesbengruppen haben
zuvor jahrelang versucht, ihre Interessen in den Staat einzubringen,
wurden aber als Gefährdung der sozialistischen Ordnung bespitzelt,
behindert und zurückgewiesen. Zum Beispiel auf der Abschlussveranstaltung
der X. Weltfestspiele der Jugend 1973 in Berlin. Wir
Homosexuellen der Hauptstadt begrüßen die Teilnehmer
der X. Weltfestspiele und sind für den Sozialismus in der DDR.
Die Stasi ist gegen Homosexuelle im Sozialismus und beschlagnahmt
die provokante Liebeserklärung. Das SED-Regime, immer in Angst
vor konspirativen Gruppen, kommt erst Anfang der 80er auf die Idee,
Lesben und Schwule zu integrieren und so im Blick zu behalten.
Ein Gutachten zur Situation homophiler Bürger in der
DDR kommt zu dem Schluss: Diese sollen sich wie alle
Bürger im Sozialismus objektiv und subjektiv wohl fühlen.
Auch die Medien berichten nun wohlwollend. Der Sonntags-Club, hervorgegangen
aus den Resten der HIB um Uschi Sillge, erhält staatlichen
Segen (siehe Porträt) und überlebt den Staat. Der Rest
ist Geschichte Wende und Ende.
Im Westen viel Neues: Seit März 1989 wird Berlin rotgrün
regiert! Aufbruchsstimmung auch schwulen-, lesben- und frauenpolitisch.
Integration kann provozieren: Dieter Telge, Abgeordneter der Alternativen
Liste, beglückt das Abgeordnetenhaus im Fummel und stets mit
seinem Handtäschchen. Senatorin für Frauen, Jugend und
Familie (!) wird Anne Klein eine offene Lesbe. Albert Eckert
wird Deutschlands erster offen schwuler Parlamentsvizepräsident.
Doch der Traum währt nicht lange. Mompers Koalition platzt
schon im November 1990, hinterlässt aber homopolitische Integrationsleistungen:
Die Ausgaben für die schwullesbischen Projekte der Hauptstadt
steigen. Heinz Uth vertritt als bundesweit erster Ansprechpartner
für gleichgeschlechtliche Lebensweisen bei der Polizei schwullesbische
Interessen. Im Senat hat ein Referat für gleichgeschlechtliche
Lebensweisen die Arbeit aufgenommen, das allerdings kurz darauf
unter Diepgen zum Fachbereich herabgewürdigt wird.
Angesichts all dieser Integration gleichgeschlechtlicher
Lebensweisen sprechen selbstverständlich böse Zungen
von gleichschlechten Lebensweisen, noch bösere von gleichgeschalteten.
Und spätestens mit der bundesweiten Aktion Standesamt
geht die Debatte 1992 in eine neue Runde. Der Schwulenverband (SVD)
fordert die Homo-Ehe, der Bundesverband Homosexualität (BVH)
hält die staatlich subventionierte Zweisamkeit für anachronistisch
und plädiert für Partnerschaftsmodelle, die möglichst
viele verschiedene Lebensformen rechtlich absichern sollen. Willst
du unser Partner werden? fragen auf einem Plakat zwei Männer
einen dritten. Ich dachte schon, sie fragen nie! steht
in dessen Denkblase zu lesen.
Die rotgrüne Bundesregierung hat versprochen, noch in diesem
Jahrtausend einen Gesetzesentwurf für eine registrierte Homo-Partnerschaft
vorzulegen. Heraus kommen wird aller Voraussicht nach ein müder
Abklatsch der Hetero-Ehe. Während sich die einen schon über
den rein symbolischen ersten Schritt der Hamburger Ehe
freuten und die rechtliche Ähnlichstellung begrüßen
werden, fordern die anderen weiterhin die Abschaffung von Ehe-Privilegien.
Schwule und Lesben, so wird argumentiert, haben als Ausgegrenzte
eine Viefalt von Lebens- und Beziehungsformen erprobt und entwickelt.
Warum nun also jene adeln, die eine traditionelle Partnerschaft
vorziehen? Liefert das Recht auf eine offizielle Anpassung der Lebensweise
nicht die Grundlage zur Diskriminierung der anderen? Rückfall
in die 50er Jahre? Liebe verdient Respekt! lautet der
Slogan der Kampagne des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD, ehemals
SVD), der das Volk auf den Heiratswillen der Homos einstimmen will.
Verdient nur die eheliche Liebe Respekt und rechtliche Absicherung?
Immer wieder der gleiche Streit um Anpassung. Immer wieder ein
entschiedenes Veto: Keine Integration zum Preis der Ausgrenzung
anderer. Doch Realpolitik muss mit Kompromissen leben. Oder? Die
Realpolitiker haben die Genugtuung, es schon immer gewusst zu haben,
echauffierte sich 1989 Stefan Etgeton, heute Bundesgeschäftsführer
der Deutschen AIDS-Hilfe. Visionen (...) sind eben nicht politikfähig.
In einer auf bloß schwule Gleichstellung reduzierten
Debatte vollzieht sich auch die Ablösung aus dem Kontext der
Ausgestoßenen und Perversen, die Tilgung des letzten subversiven
Restes an der Homosexualität. Integration als das Ende
der Sprengkraft gegen normierte Sexualität überhaupt.
Nach hundert turbulenten Jahren steht eines fest: Weder das bürgerliche
Ideal der monogamen Zweisamkeit noch die Promiskuität als befreite
Sexualität, haben ihre romantischen Versprechen ungetrübten
Glücks einlösen können. Beide Lebensstile mit ihren
zahlreichen Varianten wie der offenen Beziehung sind heute Möglichkeiten
mit Vor- und Nachteilen, zwischen denen jeder und jede sich entscheiden
darf. Das letzte Jahrzehnt des ausgehenden Jahrhunderts steht für
Vielfalt. Welche politischen Forderungen daraus resultieren sollten
darüber wird sich das basisdemokratische Berliner CSD-Forum
auch im neuen Jahrtausend noch streiten. Vielleicht wird ja als
Kompromiss auf der Millenniums-Demonstration eine Kutsche ohne Pferde
rollen. Aber wären Pferde ohne Kutsche nicht viel besser?
Holger Wicht, 1999.
Erstveröffentlichung in der Siegessäule im
September 1999.
Dank an Holger Wicht.
|